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Weiße Schokolade ist ein Produkt, das sowohl Leidenschaft als auch Kontroversen weckt. Während einige sie wegen ihrer Süße und cremigen Textur lieben, stellen andere in Frage, ob sie im strengen Sinne als „Schokolade“ betrachtet werden sollte. In diesem Artikel beantworten wir die häufigsten Fragen: Was ist weiße Schokolade, kann sie wirklich als Schokolade gelten, welche Sorte wird in Spanien am meisten konsumiert, welche Eigenschaften hat sie und wie unterscheidet sie sich von Milch- und Zartbitterschokolade.
Was ist weiße Schokolade?
Weiße Schokolade wird hauptsächlich aus Kakaobutter, Zucker und Milchpulver hergestellt. Im Gegensatz zu dunkler oder Milchschokolade enthält sie keine Kakaofeststoffe (Kakaomasse oder Kakaolikör), die für die dunkle Farbe und den charakteristischen bitteren Geschmack traditioneller Schokolade verantwortlich sind.
Die Grundzutaten weißer Schokolade sind in der Regel:
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Kakaobutter: natürliches Fett, das aus Kakaobohnen gewonnen wird.
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Milchpulver oder andere Milchprodukte.
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Zucker.
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Aromen wie Vanille.
Ihr Geschmack ist deutlich süßer und ihre Textur cremiger, was sie zu einer beliebten Zutat in Gebäck, Eiscreme und Süßwaren macht.
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Ist es wirklich Schokolade?
Hier entsteht die große Kontroverse: Ist es korrekt, weiße Schokolade als „Schokolade“ zu bezeichnen?
Aus technischer Sicht hängt die Antwort von der Gesetzgebung des jeweiligen Landes ab. In der Europäischen Union und in Spanien wird weiße Schokolade rechtlich als Schokoladenkategorie anerkannt, sofern sie bestimmte Anforderungen erfüllt:
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Mindestens 20 % Kakaobutter enthalten.
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Mindestens 14 % Milchfeststoffe enthalten.
Viele Kakaureiniger argumentieren jedoch, dass weiße Schokolade nicht „Schokolade“ genannt werden sollte, da sie keine Kakaomasse enthält – der Bestandteil, der Schokolade ihren charakteristischen Geschmack und die meisten Antioxidantien verleiht.
Fazit: Ja, weiße Schokolade ist nach Vorschrift Schokolade, obwohl sie sich geschmacklich und sensorisch stark von ihren „Geschwistern“ dunkler und Milchschokolade unterscheidet.

In Spanien… weiße, Milch- oder dunkle Schokolade?
Spanien hat eine lange Schokoladentradition, und die Konsumgewohnheiten spiegeln sowohl das kulturelle Erbe als auch aktuelle Ernährungstrends wider.
Laut Marktstudien und aktuellen Umfragen:
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Milchschokolade: am meisten konsumiert, besonders von Kindern und Jugendlichen. Ihr ausgewogener Geschmack zwischen Süße und Kakaonoten macht sie sehr beliebt.
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Dunkle Schokolade: hat in den letzten Jahren stark an Beliebtheit gewonnen, da der Trend zu gesünderen, zuckerärmeren Lebensmitteln geht. Spanier schätzen sie wegen ihres höheren Kakaogehalts und ihrer antioxidativen Eigenschaften.
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Weiße Schokolade: nimmt den dritten Platz ein. Obwohl sie nicht die Zahlen von dunkler oder Milchschokolade erreicht, hat sie eine treue Anhängerschaft, besonders in der Konditorei und bei industriellen Produkten wie Keksen und Pralinen.
Zusammengefasst: In Spanien bleibt Milchschokolade König, gefolgt von dunkler Schokolade, während weiße Schokolade ein kleineres, aber konstantes Publikum behält.

Eigenschaften der weißen Schokolade
Obwohl sie oft als „nur Fett und Zucker“ kritisiert wird, bietet weiße Schokolade auch einige interessante Eigenschaften:
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Energiequelle: Dank des hohen Zucker- und Fettgehalts liefert sie schnelle Energie.
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Calcium und Milchnährstoffe: Durch das Milchpulver liefert sie Mineralstoffe wie Calcium und kleine Mengen Protein.
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Angenehme Wirkung: Kakaobutter und Zucker stimulieren die Serotoninausschüttung und tragen zu einem Wohlgefühl bei.
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Cremige Textur: Ideal zum Backen, da sie Kuchen, Mousse und Glasuren Weichheit und Süße verleiht.
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Sie hat einen hohen Kaloriengehalt.
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Sie enthält weniger Antioxidantien als dunkle Schokolade.
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Der Verzehr sollte im Rahmen einer ausgewogenen Ernährung moderat sein.
Unterschiede zwischen weißer, Milch- und dunkler Schokolade
Die Hauptunterschiede zwischen diesen drei Schokoladensorten liegen in der Anwesenheit oder Abwesenheit von Kakaofeststoffen, dem Anteil an Kakaobutter und der Menge an Zucker:
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Dunkle Schokolade: enthält Kakaomasse, Kakaobutter und Zucker. Ihr Kakaogehalt liegt normalerweise zwischen 50 % und 99 %. Sie ist am reichsten an Antioxidantien und am wenigsten süß.
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Milchschokolade: kombiniert Kakaomasse, Kakaobutter, Zucker und Milchpulver. Ihr Geschmack ist milder und cremiger als bei dunkler Schokolade, mit einem Kakaogehalt von 25–40 %.
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Weiße Schokolade: wird nur aus Kakaobutter, Milchpulver und Zucker hergestellt. Sie enthält keine Kakaomasse und hat daher nicht den bitteren Geschmack und die Antioxidantien der dunklen Schokolade.
Sensorisch ist dunkle Schokolade intensiv und bitter, Milchschokolade süß und ausgewogen, weiße Schokolade sehr süß und cremig.

Wusstest du schon?
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Schweizer Erfindung: wurde in den 1930er Jahren von Nestlé entwickelt, um überschüssige Kakaobutter zu verwenden.
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Natürliche Farbe: Ihr elfenbeinfarbener oder gelblicher Ton stammt von der Kakaobutter; sie ist nicht wirklich reinweiß.
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Höherer Kaloriengehalt: Enthält in der Regel mehr Zucker und Fett als dunkle Schokolade, wodurch sie süßer, aber weniger nahrhaft ist.
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Moderne Varianten: Heute gibt es aromatisierte weiße Schokoladen (Matcha, rote Früchte, gesalzenes Karamell) und sogar „Rubin-Schokolade“ mit natürlicher rosa Farbe.
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Rubin-Schokolade ist nicht dasselbe: Sie stammt aus speziellen Kakaobohnen mit natürlichem rosa Pigment.
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Sehr beliebt in Japan: Dort gibt es unzählige weiße KitKats mit exotischen Geschmacksrichtungen (Grüntee, Sake, Wasabi usw.).

Weiße Schokolade ist gemäß der europäischen Vorschriften tatsächlich Schokolade, auch wenn sie keine Kakaomasse enthält. Ihr milder Geschmack und ihre cremige Textur machen sie ideal für alle, die Süße ohne die typische Bitterkeit von Kakao suchen. In Spanien ist Milchschokolade am meisten konsumiert, gefolgt von dunkler Schokolade, während weiße Schokolade ein kleineres, aber treues Publikum behält. Obwohl sie ernährungsphysiologisch nicht mit den antioxidativen Vorteilen dunkler Schokolade mithalten kann, hat weiße Schokolade ihre eigenen Vorzüge, insbesondere beim Backen und als schnelle Energiequelle. Letztlich ist es wichtiger, jede Schokoladensorte in Maßen zu genießen und ihre einzigartigen Aromen und Eigenschaften zu schätzen. Wenn du dich für Gastronomie, Kuriositäten, Tipps und Rezepte interessierst… vergiss nicht, unseren Blog zu besuchen.
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