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Die spanische Gastronomie gehört zu den reichsten und vielfältigsten der Welt, was zum großen Teil auf die kulturelle Vielfalt zurückzuführen ist, die ihre Entwicklung über die Jahrhunderte hinweg beeinflusst hat. Unter diesen Einflüssen sticht der arabische Beitrag als einer der bedeutendsten hervor. Fast acht Jahrhunderte lang, von 711 bis 1492, herrschten die Muslime über große Teile der Iberischen Halbinsel und hinterließen ein unauslöschliches Erbe in Kunst, Architektur, Sprache und natürlich in der Gastronomie. Weißt du, wie sehr die arabische Gastronomie die spanische Küche beeinflusst hat?
Arabischer Einfluss?
Die Muslime führten neue Zutaten, kulinarische Techniken und Essgewohnheiten in die Iberische Halbinsel ein, die noch heute präsent sind. Ihre Küche basierte auf einer Kombination von Berber-, persischen und nahöstlichen Traditionen, die an die lokalen Produkte der Region angepasst wurden.
Unter all den arabischen Einflüssen auf die spanische Gastronomie war einer der wichtigsten die effiziente Organisation der Kulturen durch Bewässerungssysteme. Diese Technik verteilt das Wasser besonders in trockenen Klimazonen effizient. Darüber hinaus hatte die Einführung landwirtschaftlicher Produkte wie Reis und Auberginen einen erheblichen Einfluss. Die arabische Kultur innovierte auch, indem sie Gerichte schuf, die süße und salzige Aromen kombinierten, ein Merkmal, das sehr in der andalusischen Küche präsent ist. Die Muslime entwickelten fortschrittliche Landwirtschaftssysteme, die den Anbau von Produkten ermöglichten, die vorher in der Region nicht existierten.
Vor der Ankunft der Araber basierte die Ernährung auf der Iberischen Halbinsel auf Getreide, Hülsenfrüchten und einigen Produkten vom Vieh. Mit der Einführung neuer Zutaten und Techniken fand jedoch eine wahre kulinarische Revolution statt. Die Obstgärten begannen, sich mit Produkten wie Auberginen, Zuckerrohr und Spinat zu füllen, die heute noch grundlegende Bestandteile der spanischen Küche sind.
Deshalb kann man sagen, dass der arabische Einfluss zu folgendem führte:
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Einführung neuer Zutaten
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Neue fortschrittliche Landwirtschaftssysteme
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Reorganisation der Obstgärten
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Kombination von süßen und salzigen Aromen
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Arabische Zutaten in der spanischen Küche
Verschiedene Zutaten, die heute als unverzichtbar in der spanischen Küche gelten, wurden von den Arabern eingeführt:
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Reis: Die Grundlage für Gerichte wie Paella und Reisbrei.
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Safran: Ein unverzichtbares Gewürz in Eintöpfen und Reisgerichten.
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Mandeln: Werden in Gebäck und Saucen wie Ajoblanco verwendet.
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Zitrusfrüchte: Zitronen, Orangen und Limetten, die in der mediterranen Küche häufig verwendet werden.
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Zuckerrohr: Die Quelle des raffinierten Zuckers, der in traditionellen Süßspeisen verwendet wird.
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Auberginen: Ein wichtiger Bestandteil in Gerichten wie Escalivada oder frittierten Auberginen mit Honig.
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Kreuzkümmel und Zimt: Gewürze, die in Eintöpfen und Desserts verwendet werden.
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Honig und Nüsse: Kommen in vielen traditionellen Süßigkeiten vor.
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Spinat: Ein häufig verwendeter Bestandteil in Eintöpfen und Omelettes.
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Oliven und Olivenöl: Obwohl sie schon vorher verwendet wurden, perfektionierten die Araber deren Produktion und Konsum.
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Spanische Gerichte mit arabischem Erbe
Viele ikonische Gerichte der spanischen Gastronomie haben einen klaren arabischen Einfluss. Im Folgenden heben wir einige der repräsentativsten hervor:
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Ajoblanco: Eine kalte andalusische Suppe aus Mandeln, Knoblauch, Brot, Olivenöl und Essig. Sie ähnelt dem Gazpacho und spiegelt die arabische Tradition wider, Nüsse in der Küche zu verwenden.
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Frittierte Auberginen mit Honig: Dieses Gericht aus Córdoba besteht aus frittierte Auberginenscheiben, die mit Rohrzuckerhonig serviert werden. Die Kombination von süß und salzig ist ein hervorstechendes Merkmal der arabischen Küche.
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Couscous in Ceuta und Melilla: In diesen autonomen Städten bleibt Couscous ein gängiges Gericht, das die kulturellen Bindungen zum Maghreb widerspiegelt.
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Migas: Ein Gericht aus altem Brot, Öl und Knoblauch, das eine übliche Mahlzeit für muslimische Hirten war. Heute wird es in verschiedenen Regionen Spaniens mit unterschiedlichen Zubereitungen genossen.
und mehr…
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Turrón: Diese traditionelle Weihnachtsnascherei aus Mandeln und Honig stammt aus der arabischen Küche und erinnert an Marzipan und andere Süßigkeiten, die mit Nüssen und Gewürzen hergestellt werden.
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Pestiños und andere Süßigkeiten: Pestiños, Alfajores und Polvorones haben ebenfalls Wurzeln in der andalusischen Konditorei, mit der Verwendung von Honig, Zimt und Sesam.
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Reispudding: Dieser aus Reis, Milch, Zucker und Zimt zubereitete Nachtisch ist ein weiteres Beispiel für den arabischen Einfluss auf die spanische Küche.
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Pastela Moruna: Diese süß-salzige Pastete, die mit Geflügel, Mandeln und Gewürzen zubereitet wird, hat ihre Wurzeln in der arabischen Küche und bleibt in einigen Regionen Spaniens beliebt.
Trotz der verstrichenen Jahrhunderte ist der arabische Einfluss auf die spanische Gastronomie noch immer sehr präsent, insbesondere in Andalusien und anderen Regionen mit einer starken muslimischen historischen Grundlage. Hochklassige Restaurants haben begonnen, alte andalusische Rezepte wiederzubeleben und mit neuen Techniken zu fusionieren, um eine moderne Version dieser reichen kulinarischen Tradition anzubieten.
Der arabische Einfluss auf die spanische Gastronomie ist unbestreitbar. Vom grundlegenden Zutaten bis hin zu den Zubereitungsmethoden bleibt das kulinarische Erbe von Al-Andalus in vielen traditionellen Rezepten lebendig. Die Fusion von Aromen, die Verwendung von Gewürzen und die Vorliebe für bestimmte Zutaten sind Zeugen einer geteilten Geschichte, die die spanische Küche bis heute bereichert hat. Wenn du gerne über internationale Küche liest und Arabische und spanische Gastronomie, solltest du unbedingt den Blog von mentta besuchen. Kennst du zum Beispiel die Yuca?
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