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Ramen ist eines der beliebtesten und schmackhaftesten Gerichte der japanischen Küche. Diese Nudelsuppe, die die Gaumen der ganzen Welt erobert hat, ist zu einem globalen Phänomen geworden und gewinnt immer mehr Anhänger dank ihrer Vielseitigkeit, ihres intensiven Geschmacks und ihrer vielen Variationen. In diesem Artikel erfahren Sie, was Ramen ist, seine Geschichte, warum es so im Trend liegt, welche wesentlichen Zutaten enthalten sind sowie zwei Rezepte für vegane und glutenfreie Ernährungsweisen.
Was ist Ramen?
Ramen ist eine japanische Nudelsuppe, die üblicherweise mit einer Brühe, Weizennudeln, Proteinen (wie Schweinefleisch, Huhn oder Tofu) und einer Vielzahl von weiteren Zutaten wie gekochten Eiern, Frühlingszwiebeln, Nori (Seetang) oder Bambussprossen serviert wird. Das Herzstück eines guten Ramen ist die Brühe, die je nach Art entweder auf Sojasauce (Shoyu), Miso, Salz (Shio) oder Schweineknochen (Tonkotsu) basiert – und jedem Ramen seinen charakteristischen Geschmack verleiht.
Die Ramen-Nudeln sind dicker und elastischer als andere Suppennudeln, was ihnen ermöglicht, den vollen Geschmack der Brühe aufzunehmen. Ramen ist weltweit ein beliebtes Wohlfühlgericht, und jede Region Japans hat ihre eigene Variante entwickelt, wodurch Ramen zu einem vielseitigen kulturellen Symbol geworden ist.
Herkunft
Obwohl Ramen heute als typisch japanisches Gericht gilt, liegt sein Ursprung in chinesischen Einflüssen. Ende des 19. oder Anfang des 20. Jahrhunderts brachten chinesische Einwanderer die Tradition der Nudelsuppen nach Japan. Im Laufe der Jahre passte sich Ramen den lokalen Geschmäckern an und entwickelte sich zu dem, was wir heute kennen.
Trotz seiner chinesischen Wurzeln wurde Ramen im 20. Jahrhundert zu einem Wahrzeichen der japanischen Gastronomie, insbesondere nach dem Zweiten Weltkrieg, als die Japaner es aufgrund der niedrigen Kosten und einfachen Zubereitung massenhaft konsumierten.
Warum ist Ramen so angesagt?
In den letzten Jahrzehnten hat Ramen nicht nur in Japan, sondern weltweit enorm an Popularität gewonnen. Diese Suppe wurde berühmt dank ihrer einzigartigen Kombination aus Umami-Geschmack, kontrastreichen Texturen und der Möglichkeit, jede Schüssel nach individuellen Vorlieben zu gestalten. Mehrere Gründe erklären den Hype:
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Vielseitigkeit: Ramen ist extrem anpassungsfähig. Es lässt sich leicht für verschiedene Ernährungsweisen abwandeln, etwa vegan, glutenfrei, kalorienarm oder als Gourmet-Version.
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Umami-Geschmack: Die Ramen-Brühe ist tief und köstlich, dank Zutaten wie Sojasauce, Miso oder Schweineknochen. Umami, der fünfte Geschmackssinn, ist stark vertreten und macht das Gericht unwiderstehlich.
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Zugänglichkeit: Die Komplexität von Nudeln und Brühen kann stark variieren – von schnellen, einfachen Rezepten bis hin zu aufwendigen Varianten, die mehrere Stunden Zubereitung erfordern.
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Kulturelle Philosophie: In Japan hat Ramen eine lange Tradition und ist tief in der lokalen Kultur verwurzelt. Ramen-Restaurants („Ramen-ya“) sind sehr beliebt und werden von Menschen jeden Alters besucht.
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Instant-Ramen: Neben frischen Varianten hat auch Instant-Ramen zur weltweiten Popularität beigetragen. Sie sind preiswert, schnell zubereitet und haben geholfen, das Gericht weltweit bekannt zu machen.
Klassische Zutaten für Ramen
Obwohl Ramen in vielen Variationen existiert, gibt es einige Zutaten, die fast immer vorkommen:
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Ramen-Nudeln: Lange, dünne, elastische Nudeln aus Weizenmehl, Wasser, Salz und Kansui (eine alkalische Lösung, die ihnen ihre typische Textur verleiht).
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Brühe: Das Herzstück des Ramen:
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Shoyu: Brühe auf Sojasaucenbasis.
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Miso: Brühe mit Misopaste.
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Shio: Salzbrühe.
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Tonkotsu: Dicke Brühe aus Schweineknochen.
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Proteine: Meist Schweinefleisch (Chashu), aber auch Huhn, gekochtes Ei, Tofu oder sogar Meeresfrüchte.
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Gemüse und Gewürze: Frühlingszwiebeln, Bambussprossen (Menma), Nori, Spinat, Knoblauch, Sesamöl, Chili und Sesamsamen.
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Ei: Oft ein weich gekochtes Ei mit leicht flüssigem Eigelb.
Veganes Ramen-Rezept
Diese vegane Version enthält keinerlei tierische Produkte und ist reich an Geschmack und Nährstoffen.
Zutaten:
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100 g Ramen-Nudeln (achten Sie darauf, dass sie vegan sind)
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1 Liter Gemüsebrühe (selbstgemacht oder fertig)
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1 EL Misopaste
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1 EL Sojasauce (oder Tamari für eine glutenfreie Version)
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100 g fester Tofu, gewürfelt
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1/2 Tasse frischer Spinat
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1/4 Tasse gehackte Frühlingszwiebeln
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2–3 Shiitake-Pilze (oder andere Pilze nach Wahl)
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1 EL Sesamöl
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1 Knoblauchzehe, gehackt
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1 TL geriebener Ingwer
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Gerösteter Sesam (optional)
Zubereitung:
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In einer Pfanne Sesamöl erhitzen und Knoblauch sowie Ingwer anbraten, bis sie duften. Pilze hinzufügen und 3–4 Minuten weich garen.
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In einem Topf die Gemüsebrühe erhitzen, Misopaste und Sojasauce einrühren, bis sie sich vollständig aufgelöst haben.
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Die Nudeln nach Packungsanleitung kochen und beiseitestellen.
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Tofu und Spinat in die heiße Brühe geben und 2–3 Minuten garen lassen.
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Nudeln auf Schüsseln verteilen, Brühe mit Tofu und Spinat darüber gießen und mit Frühlingszwiebeln sowie geröstetem Sesam garnieren.
Glutenfreies Ramen-Rezept
Für Menschen mit Glutenunverträglichkeit gibt es diese schmackhafte Alternative.
Zutaten:
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100 g Reisnudeln oder glutenfreie Nudeln
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1 Liter glutenfreie Brühe (Gemüse- oder Hühnerbrühe, ohne Gluten)
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1 EL glutenfreie Sojasauce
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2 EL weißes Miso (glutenfrei)
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100 g Hähnchenfleisch oder Tofu (für eine vegane Version)
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1/2 Tasse frischer Spinat
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1/4 Tasse gehackte Frühlingszwiebeln
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2–3 Shiitake-Pilze oder Champignons
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1 EL Olivenöl oder Sesamöl
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1 Knoblauchzehe, gehackt
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1 TL geriebener Ingwer
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1 gekochtes Ei (optional)
Zubereitung:
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Die glutenfreien Nudeln nach Packungsanweisung kochen und beiseitelegen.
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Öl in einer Pfanne erhitzen, Knoblauch und Ingwer anbraten, Pilze hinzufügen und einige Minuten garen.
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Die Brühe in einem Topf erhitzen, Misopaste und Sojasauce einrühren, bis sie vollständig aufgelöst sind.
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Hähnchen oder Tofu in die Brühe geben und kurz kochen lassen.
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Nudeln auf Schüsseln verteilen, Brühe mit Gemüse und Proteinen darüber gießen und mit Frühlingszwiebeln und ggf. einem Ei garnieren.
Fazit
Ramen ist viel mehr als nur eine Nudelsuppe. Es ist eine traditionsreiche japanische Delikatesse voller Geschichte, Geschmack und Vielseitigkeit. Seine weltweite Beliebtheit verdankt Ramen seiner Anpassungsfähigkeit, einfachen Personalisierung und seinem wohltuenden Geschmack. Ob klassisch, vegan oder glutenfrei – Ramen passt sich jedem Ernährungsstil an und begeistert alle.
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